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Natürliche
Hilfe für

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Natürliche Hilfe für trockene Haut

Im Winter verliert fast jede Haut an Geschmeidigkeit, viele kämpfen das ganze Jahr über mit
trockener, juckender Haut und viele leiden unter Neurodermitis oder Psoriasis.

Was fehlt trockener Haut?

Saisonale Trockenheit – entsteht, weil unsere Talgdrüsen bei Temperaturen unter 8 °C langsamer arbeiten und weniger Hautfett bilden. Gleichzeitig wird das hauteigene Fett fester und verteilt sich schlechter. Fehlt dieser schützende Film oder ist er lückenhaft, entweicht mehr Feuchtigkeit und die Haut trocknet aus.

Bei trockener Haut ist die natürliche Fett- und Feuchtigkeitsregulation der Haut gestört – nicht nur im Gesicht, auch an den Schienbeinen, Kniekehlen, Füßen, Händen, Ellenbogen, Armbeugen spannt die Haut, sie wird dünner und verletzlicher. Die Ursachen sind vielfältig. Genetisch, altersbedingt, Stress, seelische Belastungen, Schlafmangel, häufiges Schwimmen in Chlorwasser, Mangelernährung, Krankheit, falsche Pflege, Umweltreize…

Besonders in den Wechseljahren wird die Haut trocken. Vor allem vaginale Trockenheit kann sehr unangenehm sein (nicht nur in den Wechseljahren).
In allen Fällen muss der Säureschutzmantel der Haut ergänzt und gestärkt werden.

Tipp bei vaginaler Trockenheit:
Reines Aloe Vera GEL + Aloe Vera ÖL zu einer Emulsion mischen und auftragen. Diese Kombination durchfeuchtet, pflegt und hilft so die natürliche Haut-Barriere vor Keimen und Infektionen zu schützen. Wir beraten Sie gerne!

Das Bedürfnis nach reichhaltigerer Pflege ist im Winter ja da, aber welches Fett ist das richtige?

Grundsätzlich sind pflanzliche Öle ideal. Sie wirken nicht komplett abdichtend, sondern sind halb durchlässig und werden durch ihre Ähnlichkeit zu hauteigenen Lipiden von der Haut aufgenommen und in den Stoffwechsel der Haut integriert.

Auf diese Weise unterstützen sie hauteigene Prozesse und stabilisieren die Barriereschicht in ihren Funktionen. Ihre ungesättigten Fettsäuren, also Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, sind ideale Starkmacher für die Haut. Wichtig ist allerdings, dass das Fettsäureprofil zur Haut passt.

Wir sollten also nicht einfach irgendein Öl auf unsere Haut auftragen?

Öle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ziehen schnell ein und werden deshalb als Trockenöle bezeichnet, etwa Jojoba und Arganöl – sie eignen sich für normale oder ölige Haut.
Enthält das Öl weniger ungesättigte Fettsäuren, liegt es länger auf der Haut, das ist für sehr trockene Haut bis hin zur Neurodermitis wichtig. Dazu zählen zum Beispiel Avocado- oder Macadamiaöl. Gute, hautspezifische Pflegeprodukte kombinieren gezielt bestimmte pflanzliche Öle mit unterschiedlichen Fettsäurespektren.

WICHTIG: Damit unserer Haut Öle gut aufnehmen kann, die Pflegeöle immer auf die feuchte Haut auftragen und einmassieren!






Aber kann schützendes Fett auch die fehlende Feuchtigkeit ausgleichen?

Die richtigen Fette sind das Wichtigste – ohne sie kann keine Feuchtigkeit gebunden oder gehalten werden. Ohne sie trocknet die Haut nur noch mehr aus.

Ist die Barriere intakt, funktioniert auch die hauteigene Befeuchtung wieder. Ist die Haut sehr trocken müssen wir sie mit Feuchtigkeit unterstützen (zB bei trockener Heizungsluft).

Bitte lassen Sie sich passend zu Ihrem Hauttyp und aktuellen Hautzustand von uns beraten!

Was empfehlen wir bei saisonaler Trockenheit?

  • Ideal ist eine Öl-Kombination mit verschiedenen essentiellen Fettsäuren, die man z.B. tröpfchenweise unter die Lieblingspflege mischt oder auf empfindlich reagierende, trockene Stellen pur auftragen kann.
  • Besonders effizient ist es, wenn man den Durst der Haut vor dem Auftragen der Öl-Pflege mit einem „Sprühtoner“ stillt – die Feuchtigkeit kann dann wunderbar und sofort gebunden werden. Hilft auch zwischendurch bei trockener Heizungsluft. Beruhigend und lindernd bei leicht-reaktiver Haut ist Rosenwasser mit Leinsamen-Extrakt.
  • Bei sehr trockener, dehydrierter Gesichtshaut (auch bei allergische Haut) müssen wir das epidermale Gleichgewicht wieder herstellen. Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, beruhigendes Bisabolol, pflegende Sheabutter und reparierende Ceramide stärken die Schutzbarriere und sind schnelle Helferlein.

Gute Fette auch für die Kopfhaut?

Ja unbedingt! Trockene Haut betrifft natürlich auch die Kopfhaut. Ich empfehle bei Trockenheits-Schuppen:

  • Klettenwurzelöl: beruhigende, abschwellende und entzündungshemmende Wirkung
  • Rosenserum: Super-Mischung aus verschiedenen Ölen die nicht nur die Kopfhaut regenerieren und pflegen, sondern auch harmonisierend, stimmungsaufhellend und aufmunternd wirken
  • Hochkonzentriertes Pflegeöl für Haare und Kopfhaut: Die perfekt Mischung bei irritierter und trockener Kopfhaut. Eine Kombination aus hochwertigen Pflegeölen wie Nachtkerzenöl, Tamanuöl, Distelöl oder Makadamianussöl und ätherischen Ölen von Orangenblüten und Rosmarin versorgen Haarwurzel, Kopfhaut und Haarschaft mit wertvollen Vitaminen, essentiellen Fettsäuren und starken Antioxidantien. zB das Innersense Harmonic Treatment

1x wöchentlich über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag mit Shampoo auswaschen (zuerst Shampoo dann Wasser auftragen, um das Öl zu lösen).






Was hilft bei extrem trockener, juckender Haut bis hin zu Neurodermitis?

Vor allem keine Experimente. Hier gibt es wirklich gute Produkte, die speziell für trockene, schuppige Haut, bei Ekzemen und Psoriasis entwickelt wurden.

  • Tamanu-Öl aus dem Lorbeerbaum ist ein tolles S.O.S. Öl. Es wirkt ähnlich wie Kortison, reparierend, beruhigend, wundheilend. Es ist auch beruhigende Kamille, Sandelholzöl und juckreizmildernde Vogelmiere zugesetzt.
  • Eine Besonderheit ist auch ein Extrakt aus der afrikanischen Mittagblume. Das ist eine Pflanze die Salz sammelt – jede andere Pflanze würde durch Salz sofort sterben.
    Was macht sie damit? - Sie produziert einen natürlichen Feuchthaltefaktor, der sogar die Feuchtigkeit der Umgebung geradezu anzieht und bindet. Mittagsblumenextrakt vermindert Juckreiz, erhöht die Hautfeuchtigkeit, verbessert die Barrierefunktion und wird bei trockener Haut, Neurodermitis, Alters- und Kinderhaut empfohlen. Die Pflege ist bei Juckreiz und Rötungen auch ideal für feucht-kühle Umschläge.

Was können wir von innen für unsere Haut tun?

Trockene Haut reagiert dankbar auf bewusste Ernährung:

  • Bauen Sie gute Fette wie Hanföl, Leinöl oder Walnussöl in Ihren abwechslungsreichen Speiseplan ein
  • Auch im Winter viel trinken
  • Meiden Sie (nicht nur) bei trockener Haut alles, was dem Körper Feuchtigkeit entzieht: Alkohol, Koffein, zu viel Salz und Transfette