Gute gedanken

Gute Gedanken zum Teilen - Christa Staudigl

Sorge für dich, als wärst du die Liebe deines Lebens.

"Diesen Spruch sah ich auf einem Brief, als wir letzte Woche, kurz vor dem Antritt unserer Heimreise, nach ein paar schönen und erholsamen Tagen in der Steiermark, das Hotel verließen. Die Zeilen von „Clara Louise“ berührten mich, so als wären sie für mich, für mein weiteres Leben dahin gelegt worden. Ich hatte mir vorgenommen noch ein paar Schritte zu gehen, um die Bilder der erwachenden Natur und den Duft der Erde des beginnenden Frühlings in mich auf zu nehmen und in meiner Erinnerung für die kommenden Tage zu speichern.
Nach einem Stück des Weges kam ich an einen Platz, wo sich jemand eine provisorische Sitzbank hergerichtet hatte. Ich setzte mich und ich war mir bald sicher, dass es genau das Stück Natur war, das ich in mir meiner Erinnerung heimnehmen wollte…
Um mich ist vollkommene Ruhe. Ich höre mich atmen und nehme mich mit Körper, Geist und Seele wahr. Ich bin! Meine Gedanken kommen und gehen und im Ausatmen kann ich loslassen: Belastendes, Einengendes und Energieraubendes.
Bei den Gedanken an meinen erst kürzlich verstorbenen Bruder, lasse ich meine Trauer zu und den Tränen freien Lauf. Sie bahnen sich ihren Weg über mein Gesicht und das tut gut. Ich spüre, dass aus dieser Stille eine heilende, befreiende Kraft kommt, die mich stärkt und weitergehen lässt.
Der Frühling ist die Jahreszeit, die uns in eine Aufbruchstimmung versetzt. Erneuerung, an Leib und Seele. Aufbrechen, sich auf den Weg machen zu sich selbst. Dem Leben auf die Spur kommen – und bei sich ankommen. Vielleicht ist jetzt die Zeit, dass Vorsätze, die zu Neujahr gefasst wurden realisiert werden können - wie zum Beispiel: …ab jetzt werde ich …, das muss ich ändern …, das will ich erreichen usw. Die Fastenzeit bietet eine willkommene Hilfestellung, sensibel zu werden, alte Gewohnheiten auf zu brechen und unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Diese Erkenntnis gab es von alters her in allen Religionen und wird immer ihre Gültigkeit haben.

Sorge für dich, als wärst du die Liebe deines Lebens. Mit diesem Satz habe ich meine Seite begonnen und den möchte ich Ihnen für die nächsten Monate mitgeben.

„Schau auf deine Bedürfnisse, auf deine Gesundheit, deine Lebensfreude und dein inneres Glück. Geh achtsam mit deinen Gedanken und deinem Körper um. Hab vertrauen in dich. Lass dich nicht verängstigen von den vielen negativen Nachrichten. Bleib bei dir. Vertraue darauf, dass alles was passiert aus einem bestimmten Grund passiert. Lass dich berühren von der wunderschönen Schöpfung der Natur und freue dich am Leben – diesem einzigartigen Geschenk. Du bist beschützt!“

                                                              Ihre Christa Staudigl

40 Jahre Begeisterung, Erfahrung, Freude, Liebe, Leidenschaft und Dank an die Zuwendungen des Lebens …

1.1.1979. Es war ein kalter, klarer Neujahrsmorgen.  Mein Mann Heinz und ich saßen einander zum ersten Mal als „Jungunternehmer“ am Frühstückstisch gegenüber. Wir waren noch müde von der Silvesternacht, in der wir uns Schlag 1 Minute nach Mitternacht in die Arme fielen und Walzer tanzend über die erlangte „Selbstständigkeit“ freuten. Mit uns am Tisch, saß die kleine Christina, die „Junior Chefin“. Als Zeugin der ersten Stunden unseres Unternehmerseins sah sie, wie viel Freude uns die neue Aufgabe machte.

Ein lang ersehnter Traum meines Mannes ging in Erfüllung, als wir die Geschäfte in der Wollzeile 4 und 25 von seinem Chef, Herrn August Racek übernahmen. Und ich - entflammt vom Enthusiasmus meines Mannes - wuchs in diese Freude hinein.

Wir brannten beide für unsere Chance, für unsere Zukunftspläne und waren bereit, hart dafür zu arbeiten und vieles zu geben-

Nach meiner Matura war ich Mitarbeiterin der „Ersten österreichischen Spar-Casse“, was mir im weiteren Geschäftsleben sehr entgegen kam.  Doch für meinen zukünftigen Beruf brauchte ich noch eine andere Basis. Ich absolvierte die Berufsschule für Drogisten und legte die Drogistenprüfung kurze Zeit später mit Erfolg ab.

Wir waren uns schon einig, die Wollzeile 4, die „Drogeriefiliale“, war mein Aufgabengebiet und die Drogerie Wollzeile 25, das Hauptgeschäft, war sein Wirkungsbereich.

Wir starteten mit 11 Mitarbeiterinnen und einer großen finanziellen Belastung durch die Übernahme des Unternehmens. Wenn ich heute daran denke, staune ich darüber, wie mutig wird damals waren. Wir waren voller Selbstvertrauen und so sicher, dass wir Erfolg haben werden, dass uns der Glaube daran, wie ein Schiff durch eine oft stürmische Brandung trug.

Der Fels in dieser Brandung war immer mein Mann. Er verstand es, mich zu beruhigen, wenn es brenzlich wurde. Dafür danke ich ihm sehr! Sein Vertrauen in meine Entscheidungen ermöglichte es mir, manchmal „ganz hoch zu fliegen“, Ideen zu verwirklichen und auch Risiko-Chancen einzugehen, etwa den baldigen Umbau der Wollzeile 4, von der Drogeriefiliale in ein modernes Reformhaus.

In all diesen Jahren konnte ich Kraft aus unserer Ehe und der Liebe zur Familie schöpfen, die fünf Jahre nach der Betriebsgründung durch unseren Sohn Matthias erweitert wurde.

Unser Unternehmen wuchs. Wir orientierten uns an den Besten der Branche und bildeten uns unaufhörlich weiter. Sehr zugute kam uns die Mitgliedschaft in der „Gewußt wie Drogerie“ Gruppe. Dadurch blieben wir gegenüber den großen Mitbewerber-Ketten konkurrenzfähig mit den Preisen.

Die Zeiten wurden moderner. Vorreiter zu sein war uns auch mit der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung wichtig. Ob Kassensystem, Bankomatkarte oder Homepage -  wir zählten immer zu den ersten, die bereit waren, neue Wege zu beschreiten. Möglich war das auch durch unser Team, das jährlich wuchs und uns stets loyal, verlässlich und kompetent begleitete.

2003 tauschten wir die Geschäftsmodelle. Das Reformhaus, dessen Sortiment stetig wuchs übersiedelte in das größere Geschäft Wollzeile 25 und das Geschäft Wollzeile 4, das bisherige Reformhaus, wurde die erste Naturparfumerie Österreichs. Eine gute Idee, wie sich später herausstellte, die wir im Familienverband trafen.

2012 konnten wir das Reformhaus um einen weiteren Raum vergrößern.

2013 übernahm Christina die Geschäfte, von denen wir sagten, dass sie unser drittes Kind seien und hat ihnen ihren ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Unterstützt wird Christina von Matthias, ihrem Bruder, der nach seinem Studium ihre rechte Hand wurde und den Onlineshop leitet. Gemeinsam mit einem tollen Team gehen sie weiter in eine neue Zeit, mit ebenso viel Freude, Visionen, Mut, Berufung, Selbstvertrauen und voller Ideen.

Die Freude war groß, als wir im Juni 2013 von der deutschen Stiftung Reformhaus-Fachakademie zum „Lieblingsreformhaus 2013“ ausgezeichnet wurden.

2017 zerstörte ein schreckliches Feuer die Wollzeile 25. Kurz vor Weihnachten schienen unsere Geschichte und unsere Zukunft dahin zu brennen. Ein defekter Spot löste die Katastrophe aus. Wir waren kurzzeitig wie gelähmt, weil wir so ein elementares Ereignis noch nie erleben mussten. „Wir können weiter weinen und liegen bleiben, oder wir stehen auf und kämpfen“, war Christinas Ansage.  Wir bildeten mit unseren Mitarbeiterinnen einen Kreis und gaben uns die Hände. Als eingeschworene Gemeinschaft, mit festem Wilen, der Energie des Augenblickes und der tatkräftigen Unterstützung aller Handwerker und Lieferanten schafften wir es, in nur fünf Tagen wieder aufzusperren. Verbundenheit lässt Menschen über sich hinauswachsen.

Freude war und ist für mich das familiäre, optimistische und bunte Zusammenarbeiten mit und für unsere Kundinnen und Kunden. Viele sind nicht nur Stammkunden, sondern auch Freunde geworden. Es gäbe viel zu erzählen, über tolle zwischenmenschliche Begegnungen und prägende Persönlichkeiten. Manche treffen wir heute noch, viele sind unvergesslich:

  • Die Sekretärin von Kardinal König kaufte für ihn bei uns ein und es kam vor, dass er mich spontan anrief und sich bei mir persönlich bedankte, wenn ich ihm etwas zusätzlich – zum Ausprobieren oder als kleine Freude – zu seinem Einkauf dazu packte. Er war ein besonderer Mensch – für uns alle unvergesslich - einfach eine Lichtgestalt.
  • Kräuterpfarrer Weidinger lernte ich während der Radiosendung „Hereinspaziert“ kennen Uns verband nach dieser Sendung all die Jahre bis zu seinem Tod ein freundschaftliches Band.
  • Mein Herz schlug höher als Alt-Bundespräsident Dr. Kirchschläger mit seiner markanten Stimme vor mir stand und nach einem bestimmten Produkt fragte.

Mein Dank gilt auch der Presse und allen, die die Botschaften und Inhalte unserer Arbeit nach außen tragen und uns helfen, das Wert-Bewusstsein für eine natürliche, gesunde Lebensweise zu stärken.

40 Jahre sind unglaublich schnell vergangen und scheinbar nur wenige Tanzschritte von denen in der Silvesternacht 1979 entfernt. Wir sind an den Erfahrungen und Zuwendungen des Lebens gereift und wir genießen es, dass wir immer willkommen sind. Mit Freude unterstützen wir das junge Team wann und wo wir gebraucht werden.  Das hält uns im Herzen jung und wir verfolgen mit großer Freude wie es weiterwächst – bis zuletzt.

Je tiefer die Wurzeln...

Je tiefer die Wurzeln reichen, 
desto mehr Halt geben sie 
dem Stamm. Und je kräftiger 
der Stamm, desto höher 
und breiter wachsen die Äste. 
So entsteht irgendwann ein 
Baum, der selbst härtesten 
Umwelteinflüssen widersteht, 
unter dem man Schutz und 
Schatten findet, von dem aus 
man weit in die Ferne sieht. 
Ein Baum, der immer wieder 
ganz wundervolle Früchte 
hervorbringt ...

Ihre Christa Staudigl

Licht in der stillen Nacht!

Draußen ist es kalt geworden. Die kahlen Bäume strecken ihre Äste gegen den dunkel werdenden Abendhimmel. Vor mir am Tisch steht eine Duftkerze. In ihrem wärmenden Schein kann ich der Stille begegnen, die ich so liebe, besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit. Es sind die kostbaren Momente, in denen auch meine Erinnerungen hochkommen dürfen.

ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY, EINER MEINER LIEBLINGSSCHRIFTSTELLER, SAGTE:

„Das Wesentliche ist, dass das, wovon man gelebt

hat, irgendwo weiter besteht. Gewohnheiten, das

Familienfest und das Haus der Erinnerungen.“

Nächstes Jahr haben wir 40jähriges Firmenjubiläum und dieser Gedanke war auch immer unser Motto: Das Wesentliche ist, dass das, wofür wir leben, uns Spaß und Freude bereitet und weiter besteht. Und dass dies so geschehen ist und weiterhin geschieht, erfüllt mich mit Stolz und großer Dankbarkeit. Dabei war es uns auch immer wichtig, Gewohnheiten und Traditionen beizubehalten, eine Richtung festzulegen und dabei den roten Faden nicht zu verlieren, egal was da kommen mag. Wir vertrauten darauf, dass wir auf dem richtigen Weg waren, weil es unser Weg war, den die ganze Familie mitging. Der Weg war oft mühsam, erforderte Anstrengungen, aber: Gemeinsam war alles zu bewältigen.

Gemeinsam gehen, gemeinsam Feste feiern, gemeinsam um den Tisch sitzen und das Tischgebet sprechen, gemeinsam lachen und auch manches Mal gemeinsam weinen. Aber immer weitergehen – gemeinsam…

Dies hat 40 Jahre Staudigl geprägt und es ist erfreulich, dass die Firma als Familienunternehmen auch weiterhin besteht und das „Gemeinsame“ gepflegt wird. Leider ist unserer Zeit das „Gemeinsame“ oft abhandengekommen, das finde ich sehr schade. Es ist ein großartiges Gefühl, sich mit anderen Menschen auszutauschen, Trennendes zu überwinden, gemeinsam zu lachen und Freude und Sorgen zu teilen.

„Das Licht der Kerze scheint für andere und nicht für sich selbst“, heißt es. Das ist ein guter Leitsatz für die kommende Weihnachtszeit. 

Licht sein für andere Menschen. Wärmend für die, die unter der physischen und psychischen Kälte ihrer Mitmenschen leiden. Sie in die Mitte nehmen und gemeinsam das Leben feiern – das ist es, was Weihnachten ausmacht. Weihnachten ist ein Geschenk für uns alle. Wie immer man dazu stehen mag, die Magie des Festes berührt uns. Ohne Licht ist das Leben nicht möglich. Licht ist Hoffnung.

Ich wünsche Ihnen eine lichtvolle Weihnachtszeit!

 

Ihre Christa Staudigl

„DAS IST DOCH VERRÜCKT, DAS MACHT DOCH NIEMAND“

Es wird langsam Frühling – ich freue mich schon sehr und kann die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut und den Duft dieser schönen Jahreszeit kaum erwarten.

DIE SEHNSUCHT NACH DRAUSSEN, nach Aktivwerden, nach Veränderung und Neubeginn wird täglich spürbarer. Beim Stöbern in meiner Lieblings-Spruchsammlung finde ich eine Rolle mit einer kurzen Geschichte, die mich zum Nachdenken bringt:

Ein armer Mann bekommt von einem reicheren einen Korb mit Müll, er leert ihn, füllt ihn mit Blumen und gibt ihn zurück. Auf die Frage, warum er dies tut, sagt der arme Mann:

„Weil jeder das gibt, was er im Herzen trägt.“

Ist das nicht sehr ungewöhnlich? Du bekommst einen Korb voll Müll und gibst ihn mit Blumen zurück? Das ist doch verrückt, das macht doch niemand!

DIESE GESCHICHTE ist gegen den Mainstream, sie verläuft ganz anders und in mir drängt sich die Frage auf: Was trage ich im Herzen? Womit könnte ich den Korb füllen? Was davon will ich hergeben? Und würde ich Mist gegen Blumen tauschen?

EINE GUTE FRAGE in der Fastenzeit. Doch heißt nicht fasten auch „Ordnung zu machen“, zuerst einmal im Außen, und mich von allem Möglichen zu trennen, Altes loszulassen – meinen Korb mit „Müll zu füllen“. Mit Gegenständen, die ich nicht mehr brauche und benütze, Kleidung, die nicht mehr getragen wird. Und so komme ich über das Außen immer mehr zu meiner Mitte und überprüfe auch meine Vorstellungen, meine Wünsche und Ziele. Ich bemühe mich auch, die Türen der Vergangenheit zu schließen und Dinge, die ich nicht ändern kann, anzunehmen, wie sie sind, und mich mit ihnen zu versöhnen. Ich habe mir auch angewöhnt, mich für alles, was ich loslasse, zu bedanken. Das macht mich freier, mutiger und stärker. Und siehe da, mein Korb mit Müll verwandelt sich in einen Korb mit Blumen!

UND WIE IST DAS NUN mit meinem Nachbarn? Unsere Zeit verlangt das „DU“ und das „WIR“. Doch haben nicht alle das Gleiche zu geben. Wenn ich aber annehmen kann, dass jede einzelne Person ihr Bestes gibt und das gibt. was sie kann, dann bin ich auch frei von Ärger und Groll. Wir alle brauchen Gemeinschaft, brauchen das WIR, um etwas zu bewegen, zu verändern und zum Guten zu wenden.

WANN SOLLTE DAS besser gelingen als jetzt im Frühling mit frischem Schwung? Ich fülle meinen Korb mit vielen guten Vorsätzen und integriere sie in mein Leben, nehme sie mit in meinen „Neubeginn“ und will Blumen verschenken.

Diese neue Sichtweise bereichert und verändert mich – nicht nur das Äußere, sondern sie erfüllt meinen Geist und meine Seele mit Freude und macht es mir leicht, das weiterzugeben, was ich im Herzen trage.

Ihre Christa Staudigl

... WAS ICH WEITERGEBEN WILL

Das Jahr 2016 ist schnell vergangen.
Viele Ereignisse haben es durchwoben und
heute breite ich es vor mir aus
wie einen kostbaren, bunten Stoff.

ICH SEHE, DASS die eine oder andere Stelle des Stoffes durchgescheuert und schon verschlissen ist. Dazwischen gibt es Flächen mit leuchtenden Farben, wo Perlen und Pailletten aufgestickt sind. Die Stickerei ist aus einem kostbaren Garn. In der Mitte ist ein Diamant, er überstrahlt dieses Jahr als Höhepunkt. Er symbolisiert die Geburt meiner vierten Enkelin Eva Maria. Sie wurde am 27. September geboren. Auch in ihr wird unsere Familie weiterleben. Wenn Werte, Rituale, Traditionen, Philosophien und Gedanken der einen Generation in die nächste Generation getragen werden und dort auch einen Platz haben, ist dies ein gutes Gefühl. Es ist auch gut zu wissen, dass es weitergeht. 

MEIN BLICK STREICHT LANGSAM und liebevoll über dieses bunte Gebilde des Vorjahres, wie ich das vergangene Lebensjahr bezeichnen möchte. Ich bin erfüllt von Dankbarkeit, Freude und Glück – aber es mischt sich auch ein Hauch von Wehmut darunter, wenn ich an die schnell verstreichende Zeit denke. 

WAS KANN ICH der kleinen Eva Maria auf ihre Wanderschaft durchs Leben mitgeben? Was will ich ihr denn weitergeben? Was ist mir denn wichtig? Meine Werte! Doch was sind denn diese Werte, von denen in letzter Zeit so viel gesprochen wird? Langsam lasse ich das letzte Jahr vor meinem inneren Auge nochmals vorüberziehen und viele kleine Begebenheiten fallen mir ein. Meine Werte, das sind meine Wurzeln und meine Familie, Glaube, Hoffnung, Vertrauen, Wertschätzung und Respekt vor der Natur und den Menschen, und das Wichtigste: die Liebe! – Viel von meiner Liebe will ich meinen Enkeltöchtern weitergeben, die ihnen Kraft gibt, andere und sich selbst zu lieben, und auch das Bewusstsein, dass es eine höhere Macht, dass es Gott gibt, der die Liebe ist und der sie immer lieben wird – egal, was da kommen mag. Diese Liebe ist es, die uns trägt in schwierigen Zeiten, die uns menschlich und tolerant handeln lässt. Die Liebe ist das Einzige, das bleibt, und sie ist nicht irgendwo, sie ist in uns – schon mit unserer Geburt. 

DIE WISSENSCHAFT SAGT, dass der neue Mensch gerade jetzt im Entstehen ist, eine neue Ära sei angebrochen. Wir gehen den nächsten Schritt auf der Treppe der Evolution, sagt DDr. Johannes Huber in seinem Buch „ES EXISTIERT“, das ich Ihnen sehr empfehle. Die neuen Menschen werden intelligenter, die jetzt Vierzigjährigen können 100 Jahre alt werden. Er sagt weiter: „Es gibt viel mehr. Das Übersinnliche, es existiert. Das, was Menschen in Wundern sehen, Glück, Schutzengel, Energie, Gott, kann wahr sein.“ Der deutsche Neurophysiologe Wolf Singer sagte vor einiger Zeit, er lebe mit der Gewissheit, dass das, was sich uns erschließt, nur ein Teil von etwas Größerem, nicht Erfassbarem sein kann …

Wir wissen, dass es mehr gibt als das fürs Auge Sichtbare, sagt der Arzt und Wissenschaftler DDr. Huber. Aber keine Angst, es gibt nichts, was nicht schon da ist, nur ist es für unser Auge nicht immer erkennbar. Das Leben wird spannend und viele neue Erkenntnisse und Überlegungen kommen auf uns zu, und meine Enkeltöchter werden das miterleben und schon viel mehr wissen, als ich heute weiß. 

VOR UNS LIEGT EIN SPANNENDES JAHR, in dem es viele Aufgaben zu bewältigen gilt. Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr 2017 mit viel Gesundheit und Glück! Um unsere Werte zu leben und Lebensziele zu erreichen, bedarf es manchmal eines großen gemeinsamen Tuns. So wird es uns möglich, alle Herausforderungen zu meistern und mit dem Strom des Lebens zu schwimmen. Ganz besonders wünsche ich Ihnen allen ein von Frieden und Liebe erfülltes Weihnachtsfest!


Ihre Christa Staudigl

Die Geburt des Lichtes.

"Das Wesentliche ist getan
und das Jahr hat sich zum Samen gerundet.
Jetzt ruhe und sei ohne Sorge, denn wisse:
Das Licht wird ohne dein Zutun wiedergeboren
und die Aufgaben des neuen Jahres
wachsen von selbst an dich heran."

Ihre Christa Staudigl

Erntedankfest - Brauchtum und Tradition

Ein ganz wichtiges und schönes Fest ist das Erntedankfest. Schon im Sommer werden große Ähren und Gräser von den Bäuerinnen gesammelt. In gemeinschaftlicher Arbeit werden kleine Ährensträußchen gebunden, die während der Erntedankmesse geweiht und allen Besuchern mit nach Hause gegeben werden – als Erinnerung an das feierliches Fest des Dankens.

Viele Menschen, sind unberührt von der Feldarbeit und dem Bangen um die kostbare Frucht. Speziell, wenn man in der Stadt wohnt, kauft man oft mit einer Selbstverständlichkeit das tägliche Brot, Obst und Gemüse.

Für mich, die aus einem Bauernhaus stammt, ist das Erntedankfest immer sehr berührend.
Ich erinnere mich an meine Kindheit, wo wir am Ende der Getreideernte hoch oben am Mähdrescher stehen durften. Eine Arbeiterin hatte uns liebevoll eine Erntekrone, gebunden und wir durften sie “hoch“ halten, als wir langsam ins Dorf einfuhren. Hoch, ganz hoch! Unser Herz war erfüllt von einem besonderen Stolz – nicht Überheblichkeit, nein, echter bäuerlicher Stolz, der aus einer tiefen Dankbarkeit kam. Auch wir wussten von der schweren Feldarbeit, von dem Bangen um die kostbare Frucht und hatten im Lauf des Jahres so manches schwere Gewitter miterlebt. Nichts ist hier selbstverständlich und dass alles gut gegangen ist, dass wir die Ernte gut einbringen konnten, dafür streckten wir die Hände gegen den Himmel – um DANKE zu sagen. Danke dem, der unsere Geschicke lenkt und letztendlich unsere Früchte der Felder und Gärten segnet.
Als wir zu Hause in den Hof einfuhren, brachen wir in Jubel aus. Die Arbeiter waren versammelt und alle freuten sich mit uns. Es roch verführerisch aus der Küche, wo der Festschmaus vorbereitet wurde.
Für mich sind diese Augenblicke unvergesslich und nehmen in meiner Erinnerung einen besonderen Platz ein.

Ich habe diesen schönen Text gefunden, den ich Ihnen mitgeben möchte:

Herr am Erntedankfest möchte ich dir Dank sagen,
denn am Erntedanktag kommt mir in besonderer Weise deine segnende Hand zum Bewusstsein.

ICH DANKE dir, für die tägliche Nahung, die mir in Überfülle angeboten wird – die ich kaufen und mit der ich mich und meine Familie gesund erhalten kann

ICH DANKE dir für meine Füße, Arme und Hände, dass ich sie bewegen kann und damit meinem Beruf nachgehen kann.

Ich DANKE dir Herr, für den Bäcker, Fleischer und Arzt – für Busfahrer, Lockführer und Tankwart, - für die Verwaltungsleute und jeden Arbeiter – kurzum für alle Menschen und Institutionen, auf die ich direkt oder indirekt angewiesen bin und die es mir überhaupt erst ermöglichen, dieses mein Leben zu leben - ein Leben, das mehr oder weniger geordnet und gesichert in normalen Bahnen verläuft.

Herr lass mich versuchen, jeden Tag auch an die zu denken, denen es versagt ist, Erntedank zu feiern.

Lass mich mein Brot, meinen Verdienst und alle meine Liebe mit ihnen teilen, wann immer es mir möglich ist.

(Verfasser unbekannt)

 

Ihre Christa Staudigl

Die Geschichte einer Olympiade - einige Jahre vor Rio 2016

Vor einigen Jahren, bei de olympischen Spielen in Seattle, standen neun Athleten - alle geistig oder körperlich behindert, an der Startlinie für das 100-Meter-Rennen. Der Startschuss fiel und das Rennen begann. Dabei sein und gewinnen, das war auch ihr Ziel.

Ein Junge stolperte und fiel. Er überschlug sich einige Male und begann zu weinen. Die anderen acht hörten das Weinen. Sie wurden langsamer und sahen nach hinten. Sie hielten an und kamen zurück. Alle acht ...

Ein Mädchen mit Down-Syndrom setzte sich zu dem Jungen, umarmte ihn und fragte: „Alles wieder gut?“ Dann gingen alle neun, Schulter an Schulter, über die Ziellinie.
Die Zuschauer standen auf und applaudierten. Viele von ihnen waren so berührt, dass Tränen über ihre Wangen liefen. Der Applaus dauerte sehr lange ...
Die Menschen, die dies miterlebt haben, erzählen noch immer davon.

Warum?

Weil wir alle tief in uns wissen, dass das Wichtigste im Leben weit mehr ist, als nur für sich selbst zu gewinnen. Menschen beim Gewinnen zu helfen ist nicht immer leicht. Aber wenn es uns gelingt uns zurück zu nehmen und dem anderen den Vortritt zu lassen, dann ist das ein sehr großes Gefühl. Ähnlich dem eines Siegers!

Eine berührende Geschichte, die in die Zeit der Olympiade passt.

Ich wünsche ich Ihnen einen schönen Tag!

Ihre Christa Staudigl

Der Verkehrsunfall

Letzte Woche ereignete sich ein tödlicher Verkehrsunfall. ER fuhr in den Morgenstunden von zuhause weg, um etwas zu erledigen – und kam nicht mehr heim.  Der Tod hatte überraschend in sein Leben eingegriffen und Regie geführt. Wir waren alle sehr bestürzt und traurig und die große Auseinadersetzung mit dem „Thema Tod“ fand wohl in jedem von uns statt.

Beim Begräbnis wurde ein Brief vorgelesen. Er hat mich tief berührt und sehr nachdenklich gestimmt. Es waren die Worte des Sohnes, der seinem Vater zum Abschied das sagte, was er eigentlich schon immer sagen wollte: nämlich, wie sehr er ihn geschätzt und geliebt hat  und ihm für alles, was er ihm Gutes getan hat vom Herzen dankt. Leider hat er das seinem Vater nicht mehr persönlich sagen können ...

Ein Albtraum für mich, es für immer zu versäumen jemandem zu sagen, was ER oder SIE für mich bedeuten, wie tief meine Liebe, Zuneigung und Dankbarkeit sind.

„Die große Liebe und der Tod haben eines gemeinsam: sie kommen immer unerwartet!“

Diesen Satz habe ich vor nicht all zu langer Zeit gehört. Leider vergessen wir, wenn wir „mitten im Leben“ stehen, dass unser Leben endlich und nicht unendlich ist und dass wir versäumen oder es immer wieder aufschieben unsere tiefsten Gefühle für den anderen auszusprechen.

Das Wichtigste im Leben ist: „ …dass du geliebt hast“ … hat Albert Schweizer gesagt. So ist es auch und wir können es nicht oft genug den wichtigsten Menschen in unserem Leben sagen!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Ihre Christa Staudigl

Ein Liebesbrief für mich ...

MANCHE TAGE SIND VOLLER LEBEN, ANDERE NUR VERLORENE ZEIT. ES LIEGT AN UNS, WAS WIR AUS UNSEREM LEBEN MACHEN – ODER MACHEN LASSEN.


Haben Sie sich schon einmal selbst einen Brief geschrieben?

Haben Sie ihn auch abgeschickt?

Vor einiger Zeit besuchte ich ein Seminar. Am Ende des Seminars legte die Trainerin in die Mitte unseres Kreises schöne Karten und Kuverts auf ein buntes Tuch und sagte: „Jede von euch sucht sich eine Karte aus und schreibt sich selber einen kurzen Brief – kann auch ein Liebesbrief sein – schreibt sich, was sie sich schon lange sagen will. Ihr steckt diese Karte dann in ein Kuvert, adressiert es an euch und klebt es zu. Irgendwann in den nächsten Monaten versende ich diese Kuverts.“

Es war zuerst lustig und dann sehr ruhig in der Runde. Es ist unglaublich schwer, sich selbst einen Brief zu schreiben. Ich hatte das noch nie gemacht. Aber ich ließ mich auf dieses „Abenteuer“ ein, schloss die Augen und „sah“ mich mit meinen inneren Augen wie in einem Spiegel an. Ja, dann kamen die Worte und die Karte war fast zu klein. Das war eine neue, tolle Erfahrung!

Eines Tages, ich dachte nicht mehr daran, hatte ich den Brief in meiner Post. Er war mit einer sehr schönen Sondermarke frankiert. Sorgfältig öffnete ich ihn – und ich muss sagen: Es ist ein schönes, außergewöhnliches Gefühl, einen Brief zu erhalten, dessen Worte dich so berühren – wie sie niemand anderer auf der Welt schreiben könnte. Weil dich niemand so gut kennt – wie du dich selbst kennst.

Wilhelm von Humboldt sagte einmal:

„ES IST UNGLAUBLICH, WIE VIEL KRAFT DIE SEELE DEM KÖRPER ZU VERLEIHEN VERMAG.“


Ihre Christa Staudigl

Auf meiner Lebensspur…

Während der Winter uns noch nicht ganz loslässt, bricht draußen im Garten die Erde auf und die ersten Primeln strahlen in ihrem sonnigen gelb. Es wird Frühling und ich liebe diese Jahreszeit, wo die Tage länger werden und die Erde nach Neubeginn riecht.

Trotz dem Überschwang der Gefühle für die neue Jahreszeit durchzieht mein Herz eine leise Trauer des langsamen Abschieds. Neben mir sitzt meine Mutter und ich schmiege mich ganz nahe an sie und halte ihre Hand. Gemeinsam schauen wir aus dem Fenster. Sie ist wortlos. Seit einigen Monaten hat sie die Alzheimer Krankheit und verliert langsam ihre Erinnerung. Sie kennt mich und freut sich, wenn sie mich sieht, aber meinen Namen hat sie vergessen und es fehlen ihr viele Worte.

Während wir uns halten, schauen wir der untergehenden Sonne zu und in dieser hereinbrechenden Dämmerung kommen viele Gedanken und Erinnerungen in mir hoch.

Wir beide haben im Laufe unseres Lebens das Loslassen unzählige Male in unterschiedlicher Form erlebt und gemeinsam bewältigt. Wir haben uns umarmt und uns aneinander festgehalten, wenn wir überschwängliche Freude erlebten oder uns schwere Schicksalsschläge niederdrückten. Wir haben in diesen Zeiten nie das Bewusstsein um unsere eigene Vergänglichkeit aus den Augen verloren. Diese wertvollen Augenblicke stärkten uns, gaben uns Halt und waren auch so etwas wie ein Üben für den Ernstfall, wenn auch wir einander loslassen müssen.  

Sanft streichle ich meiner Mutter über die Hand und sage leise: „Bitte vergiss mich nicht!“ Sie sieht mich mit großen Augen an und sagt: „Nein, ich vergess dich nicht“. Eine harte Station meines Weges, den ich mit ihr zu Ende gehen werde. Es ist unsere gemeinsame Kreuzwegstation.

Wir feiern demnächst das Osterfest. 

In der Karwoche finden wir unseren eigenen Lebensweg. Es beginnt am Palmsonntag mit Freude, dem Beifall und Jubel der Menschen. Da ist dann plötzlich Verrat, das Annehmen einer ausweglosen Situation, das Fallen und der Mut wieder aufzustehen, den Blick der Mutter auf die ausweglose Situation ihres Kindes, das Tragen helfen, einem anderen etwas Gutes tun.

Das Rückfällig werden, wenn dich die Kraft verlässt, im eigenen Leid den anderen trösten, die totale Niederlage erleiden, gedemütigt und verletzt werden, und trotz allem vergeben und lieben. Hoffnungslos dem Tod gegenüber stehen und wissen, dass der Tod nicht das Ende ist und etwas großes Neues beginnt.

Alles das macht Ostern für mich zu einem der wichtigsten Feste, weil es ein Fest der Hoffnung ist. Hoffnung auf ein Weiterleben – ist die befreiende Botschaft!                 

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

 

Ihre Christa Staudigl

„DAS, WORAUF ES ANKOMMT, KÖNNEN WIR NICHT VORAUSBERECHNEN …“

Vor einigen Wochen musste ich ins Krankenhaus, weil eine Virusinfektion mein Herz zum Rasen brachte und dort versucht wurde, es zu beruhigen. Diese Lektion zwang mich zur absoluten Ruhe, zum Loslassen und dazu, mich einzig und allein auf mich zu konzentrieren.

Mir gegenüber im Krankenbett liegt eine Frau mittleren Alters und schläft. Ihr zierliches, hübsches Gesicht ist eingerahmt von langen, pechschwarzen Locken. Als sie die Augen aufschlägt, winke ich ihr zu und es entsteht ein Gespräch, in dessen Verlauf ich eine gewisse Vertrautheit spüre – zumal sie mich gleich per „du“ anspricht. Sie ist jünger als ich, geborene Vietnamesin und lebt schon über 30 Jahre in Österreich. Als ich sie einige Tage später frage, wie sie denn in unser Land gekommen ist, beginnt sie mir langsam, mit einer leisen Erregtheit in der Stimme, ihre Geschichte zu erzählen.

Damals, im Vietnamkrieg, mussten alle Chinesen, die in Vietnam lebten, das Land verlassen. Sie war mit einem Chinesen jung verheiratet und die beiden hatten ein zwei Monate altes Baby. Für sie war klar, dass sie mit ihrem Mann gemeinsam ihre Heimat verlassen würde, um anderswo ein neues Leben aufzubauen. So packten sie Hab und Gut zusammen. Vor allem Lebensmittel wie Kekse, Wasser weniger, denn das war zu schwer zu tragen. Im Gepäck hatten sie selbst genähte Fahnen, eine davon mit einem Roten Kreuz drauf. So stiegen sie mit weiteren 57 Personen in ein Boot, um nach Macau zu kommen. Bald verließ sie die Kraft und sie konnten ihr Boot nicht mehr rudern. Damit es aber leichter wurde, warfen sie immer wieder „Ballast“ ab. Kaum noch Wasservorräte an Bord, lagen sie erschöpft danieder. Die Flut trieb das Boot an und die Ebbe holte es wieder zurück. In ihrer Verzweiflung erinnerten sie sich an ihre Fahnen. Vielleicht würde sie dann ein vorbeikommendes Schiff sehen und ihnen beistehen. Sie begannen mit letzter Anstrengung die Fahnen zu suchen, waren aber nicht sicher, ob sie die Tasche, in der sie sich befanden, nicht weggeworfen hatten. Doch sie hatten Glück, fanden die Fahne mit dem roten Kreuz und wurden bald von einem Fischerboot aufgelesen. Das Boot schleppte sie zu einem Hafen. Die Fischer des Bootes verlangten als Fuhrlohn ihren Schmuck und alte Erinnerungsstücke. Dann schnitten sie das Seil durch und ihr Boot trieb in den Hafen. Über die UNO kamen sie damals nach Österreich. Hier schufen sie sich – weit weg von zu Hause – ihre neue Heimat. Sie wurden ein Teil unseres Landes, ein Teil unserer Gesellschaft und leisteten ihren Beitrag. Ihre Kinder studierten und arbeiten hier. Vietnam ist viele Jahre her. Unverhofft traf ich diese Frau zu einer Zeit, in der Tausende Menschen auf der Flucht unterwegs nach Europa sind. Sie alle hoffen auf eine bessere, von Frieden erfüllte Zukunft. Sie sind unterwegs mit ihrer eigenen Geschichte, mit ihren Bildern im Herzen und am Handy und dem Schicksal, das das Leben für sie bereithält.

Für mich war die Begegnung mit dieser sehr weisen, sehr viel Ruhe und Geduld ausstrahlenden Frau in dem Moment, in dem ich mein eigenes Leben und die Zeit, in der wir leben, überdachte, ein Lichtblick. Ich werde sie und ihre besondere Familie, deren Respekt und liebevoller Umgang miteinander mein Herz berührte, in meiner Erinnerung bewahren.

Weihnachten steht vor der Tür. Vor zweitausend Jahren waren zwei Menschen unterwegs, um einen Platz in der Herberge zu finden. Es war ein Stall, der ihnen Unterkunft gewährte. Das Kind, welches dort geboren wurde, hat uns einen Weg vorgegeben. Den Weg der Nächstenliebe, der Toleranz und der Herzensweisheit.

Ich wünsche Ihnen ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben. Für das Jahr 2016 wünsche ich Ihnen Gesundheit und viele freudvolle Momente.

Antoine de Saint-Exupéry sagte:

 „Das, worauf es ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet.“

Ihre Christa Staudigl

„Im Herbst gehen die Träume des Sommers verloren, ...

„Im Herbst gehen die Träume des Sommers verloren, doch das Laub trinkt das Licht und es werden die Farben geboren und - neue Träume - wir verlieren sie nicht.
(H. Passecker)


Der Herbst ist für mich eine Zeit der Dankbarkeit, der Fülle, aber auch die Zeit der Melancholie. Der Herbst ist ein leiser Abschied. Er winkt uns mit seinen bunten Blättern und mahnt uns zum Aufbruch in die nächste Lebensstufe. Der Abschied vom fröhlichen Sommer, der Zeit der Leichtigkeit, der Zeit der langen Tage und lauen Abende... der Zeit der Mitte im Leben.

Im Herbst meines Lebens beginne ich mich neu zu orientieren. Ich kenne meine Grenzen besser und weiß, dass nicht mehr alles möglich ist. Ich glaube nicht, dass viele meiner Träume verloren gehen, so wie es der Dichter im obigen Text sagt – aber es gibt sicher Einschränkungen.

Wenn ich auf mein buntes Leben zurückblicke, freue ich mich über die Fülle meiner Aufgaben, die ich gut erledigt habe. Über die Freunde, die ich getroffen habe und über alle Geschenke des Lebens, die mir das Schicksal so einfach zugeteilt hat – auch die, an denen ich viel gelernt habe und die mir manches Mal alle meine Kräfte abverlangt haben.

Das wichtigste Geschenk meines Lebens ist wie ein wunderschöner Diamant. Es ist meine Familie. In ihr bin ich geborgen, in ihr finde ich Liebe und Heimat. Dieses tiefe gute Gefühl geliebt, umarmt und verstanden zu werden, angekommen zu sein, das ist es eigentlich, wofür es sich für mich gelohnt hat, gelebt zu haben und weiter zu leben. Ich habe Meines dazu beigetragen und bekomme ein Vielfaches zurück.

Im Diamant bricht sich das Licht und es werden neue Farben geboren. Es sind andere Farben, aber sie haben so viel Kraft, dass sie auch im Winter strahlend leuchten.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit!
 

Ihre Christa Staudigl

Erinnerungen an den Sommer ...

Gegen Ende des Sommers, saß auf einer Rosenknospe in unserem Garten ein kleiner, grüner Frosch.
 

Ich entdeckte ihn, als ich durch den Garten ging um meine Vase mit duftenden Rosen zu füllen. Mein Blick fiel auf einen dunkelroten Rosenstock einer alten, edlen Sorte mit vielen aufblühenden Knospen. Auf einer wunderschönen großen Roseknospe saß ein kleiner, grüner Frosch. Erst sah er aus wie ein Blatt, dann wieder hielt er die Rose umfangen, wie in einer zärtlichen Umarmung.

Ich freute mich über diesen Anblick so sehr, dass ich immer wieder, wenn ich das Haus verließ oder heim kam einen Blick auf diese zärtliche „Beziehung“ warf. Einige Tage später entfaltete die Rose ihre Blütenblätter und verströmte ihren feinen betörenden Duft. Bei genauerem Hinsehen, entdeckte ich den kleinen grünen Frosch wieder - er saß nun in der Rose. Eine seltsame Symbiose, noch nie hatte ich dergleichen gesehen. Ein kleiner grüner Frosch erkor eine Rose.

Dieser Umstand machte die Rose für mich zu etwas Besonderem – sie fühlte!

Er saß in ihr während der Hitze des Tages - am Abend und auch in der Nacht, wenn der Mond die Erde versilberte. Er atmete ihren zarten, feinen Duft und sie wiegte ihn in seine Träume. Die Tage verstrichen und die Rose erreichte den Höhepunkt ihrer Blütezeit. Immer wieder versuchte ich in meinen Gedanken ihren Dialog zu belauschen und in ihre Welt einzudringen, um ihre märchenhafte Geschichte zu erfahren. Der sinnliche Blick des Frosches, der fragte, antwortete und lächelte zugleich, faszinierte mich. Ein einziges Mal sah ich ihn wie er die Rose verließ. Das war, nachdem wir das Foto gemacht hatten. – Kurze Zeit später war er wieder da. Lautlos, am selben Platz, berauscht von ihrem Duft saß er da und ließ sich von der untergehenden Sonne kosen. Er kam und ging und tat dies mit einer ungeheuren Zartheit. Denn je größer die Rose erblühte - und langsam zu verblühen begann, desto vorsichtiger musste er sie berühren, damit ihre Blätter nicht abfielen.

Später, als andere Rosen schon längst die Blütenblätter verloren hatten, schien diese besondere Rose in ihrem Sterben innezuhalten. Es dauerte noch viele Tage, ehe sie bereit waren einander loszulassen. Eine große berührende Geschichte am Rande meines Weges.

Vieles in unserer Welt ist im Ungleichgewicht. Unversöhnlichkeit und Hass, bittere Armut und Not, Tausende und abertausende Menschen sind auf der Flucht in die ersehnte Freiheit nach Europa und ich erzähle Ihnen von der Liebe. Ja, weil sie es ist, die uns durchs Leben trägt. Sie ist ein Geschenk an uns alle und verleiht uns ungeahnte Kräfte.

Kräfte, die uns zu überleben helfen, die uns über uns hinauswachsen lassen, die den Tod besiegen.

Kräfte, die uns diese Zeit zu meistern helfen.

 

Ihre Christa Staudigl

Halte ein und horche...

"Halte ein und horche
auf die Melodie deines Lebens.
Die Liebe ist dein wichtigster Auftrag!
Liebe dich und achte auf dich,
du bist etwas Besonderes!

Nimm das Leben an, lerne,
bewahre was dir wichtig ist und lasse los.
Nimm mit leeren Händen freudig
Neues an – nütze deine Zeit, denn
das Leben ist dir nur begrenzt gegeben."


Ihre Christa Staudigl

Safir’s Gebet

Im Mai vor einigen Jahren waren wir von einem unserer Lieferanten eingeladen, an einer Duft- und Kulturreise nach Ägypten teilzunehmen. Es war eine unvorstellbar schöne, interessante und spannende Woche! Täglich stiegen wir in den Bus oder auch ins Flugzeug, um mehr von den alten Kulturstätten zu sehen.

Uns begleitete im Bus ein Reiseleiter, der Historiker war und an der Universität lehrte. Safir war sein Name, dessen Bedeutung übersetzt „Botschafter“ ist. Er machte seinem Namen alle Ehre –  Botschafter seines Landes war er in der Tat. Mit seinem riesigen Wissensschatz beeindruckte und verzauberte er uns täglich. Wenn wir morgens alle im Bus Platz genommen hatten, um zu neuen Abenteuern aufzubrechen, erhob er sich – nicht um uns zu zählen – sondern über uns ein Gebet zu sprechen. Wir waren sehr berührt. Er war koptischer Christ, kannte uns und unsere religiöse Einstellung nicht und sprach dieses Gebet:

 

„Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. 

Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen. 
Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen. 
Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst, um dich aus der Schlinge zu ziehen. 
Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. 
Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.
Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
So segne dich der gütige Gott.“ 

  

Ich möchte Ihnen heute – für Ihren Urlaub – Safir’s Gebet mitgeben, Ihnen einen schönen Sommer und eine gute Reise wünschen, wohin Sie auch fahren. Möge auch Sie dieses Gebet beschützen und Sie wieder gesund nach Hause bringen!

Eine schöne Zeit!

Ihre Christa Staudigl

Rilke in Paris

Während seines Pariser Aufenthaltes ging Rilke täglich um die Mittagszeit in Begleitung einer jungen Französin an einer alten Bettlerin vorbei. Stumm und unbeweglich saß die Frau da und nahm die Gaben der Vorübergehenden ohne jedes Anzeichen von Dankbarkeit entgegen.

Der Dichter gab ihr zur Verwunderung seiner Begleiterin, die selbst immer eine Münze bereit hatte, nichts. Vorsichtig darüber befragt, sagte er: "Man müsste ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand."

An einem der nächsten Tage erschien Rilke mit einer wundervollen, halberblühten Rose. Ah, dachte das Mädchen, eine Blume für mich, wie schön! Aber er legte die Rose in die Hand der Bettlerin.

Da geschah etwas Merkwürdiges: Die Frau stand auf, griff nach seiner Hand, küsste sie und ging mit der Rose davon. Einige Tage lang blieb sie verschwunden. Dann saß sie wieder auf ihrem Platz, stumm, starr wie zuvor.

"Wovon mag sie die ganzen Tage gelebt haben?" fragte die junge Frau. Rilke antwortete: "Von der Rose."

Ihre Christa Staudigl

Die Brücke ist ein Symbol.

BUILDING BRIDGES ist das Thema des Eurovision Song Contest Vienna 2015 .

Ein tolles Thema! Brücken verbinden weit entfernte Ufer, helfen über tiefe Gräben, reißende Wasser, kürzen weite Wege ab, verbinden Getrenntes und ermöglichen Begegnungen. Über Brücken kann man gehen und Brücken kann man bauen, selbst wenn es immer wieder Menschen gibt, die sie zerstören.

Menschen können wie Brücken sein, weil sie Unvereinbares verbinden können. Manche riskieren ihr Leben um Brücken zu bauen, um Abgründe wie Hass, Intoleranz und Egoismus zu überwinden. Sie wollen uns zeigen, dass wir den anderen besser verstehen können, wenn wir uns näher kommen.

Aber auch Vergebung und Verzeihung bauen Brücken über so manche Schwäche, Verfehlung, Verletzung, Hassgefühle und Bitterkeit und bewahren so unsere Herzen vor dem reißenden Fluss der Lieblosigkeit.

Im Bild der Brücke finde ich auch die Liebe zwischen den Menschen, das Verstehen, das Dienen, das freundliche Wort, die Anerkennung, das Opfer, das Gebet, die Treue (vor allem in schlechten Tagen) und all das, was mich mit einem Menschen verbinden kann.

Oft verlässt mich der Mut zu solch einem Brückenbau. Es ist eben nicht so leicht, sich mit Menschen verbunden zu fühlen, die man nicht verstehen kann, die man nicht mag, die mir misstrauen, mich enttäuschen oder mit denen man im Streit lebt.

Und doch sind wir ein Leben lang auf solche Brücken angewiesen. Deshalb sollten wir nicht nur immer Brücken suchen, sondern täglich mit neuer Kraft und Zuversicht Brücken bauen und über diese gehen.
(von MIA)

Ich wünsche Ihnen,  dass Sie in Ihrem Leben immer wieder eine Brücke finden und bauen können.

 

Ihre Christa Staudigl

Es gibt Zeiten im Leben,

da gilt es, emporzuwachsen,
hoch hinauf, den Wind zu spüren
und nach den Sternen zu greifen.

Es gibt Zeiten im Leben,
wo es in die Tiefe geht,
wo man Halt und seine Wurzeln
sucht, um standfest zu sein.


Es gibt das Osterfest, damit
wir nicht vergessen, dass wir
immer wieder die Möglichkeit
haben zum AUFERSTEHEN.


Ich glaube an die Auferstehung
weil ich an die Liebe glaube.
An die Liebe, die Menschen und
Dingen den Atem des Lebens einhaucht.*

*Autor nicht bekannt

 

Aufbrechen, um uns neu zu orientieren uns selbst zu spüren und zu lieben und den Sinn im Leben zu finden – dazu lädt uns das Leben täglich ein – immer wieder neu zu beginnen.

Ein frohes Osterfest und viele schöne und neue Begegnungen auf Ihrem Weg!

Ihre Christa Staudigl

Los lassen ...

Ich genieße die warmen Sonnenstrahlen, die meine Haut streicheln. Sie sind es, durch deren Einfluss das Vitamin D in unserem Körper produziert wird. Vitamin D ist nicht nur für unsere Haut gut, sondern auch für unsere Knochen, weil es die Calcium-Aufnahme fördert.

Die klare Luft des Winters und kurze Spaziergänge geben körperliche und geistige Energie. Energie, um uns auf den Frühling vorzubereiten und um neue Pläne zu schmieden.

Unsere Naturparfumerie bietet interessante, neue Naturkosmetik-Serien an. Und bei unseren Klassikern hat bereits der neue Look des Frühlings Einzug gehalten. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!
Im Reformhaus dreht sich alles um „DETOXEN“ – ENTSCHLACKEN und innerlich reinigen. Wie die Stars in Hollywood, die dieses neue Wort geprägt haben, sind auch wir schon voll dabei.

ENERGIE braucht Impulse - diese können wir geben, wenn wir LOSLASSEN, und dadurch bekommen wir NEUES geschenkt. Das wiederum gibt uns Stärke für die kommenden Tage und Wochen!


"LOSLASSEN"  – Das ist etwas ganz Schwieriges.

Wenn es andere Menschen betrifft, sagt man leicht:
"Das gibt es nicht, der kann einfach nicht "LOSLASSEN". Es ist doch nichts dabei, es ist doch nicht schwer.

Dabei ist nichts - aber wenn es bei mir selber ums „LOSLASSEN“ geht, dann schaut es anders aus. Dann merke ich, wie eingeschränkt ich im täglichen Tun bin, im Nichts-verändern-wollen, im Nichts hergeben wollen.


Ich habe einen guten Text gefunden, der eine neue, eine andere Sichtweise auf das „LOSLASSEN" gibt.


„Loslassen“ bedeutet nicht, aufhören sich zu interessieren.
     Es bedeutet – „Ich kann es nicht für jemand anders tun“.

„Loslassen“ bedeutet nicht, mich zurückzuziehen.
     Es ist die Erkenntnis, dass ich andere nicht kontrollieren kann.

“Loslassen“ bedeutet nicht, es möglich zu machen,
     aus natürlichen Konsequenzen zu lernen, sondern es zu erlauben.

„Loslassen“ bedeutet: Machtlosigkeit zu akzeptieren.
     Es bedeutet, dass ich keinen Einfluss auf den Ausgang einer Sache habe.

„Loslassen“ bedeutet nicht, zu versuchen andere zu verändern oder zu tadeln.
     Es bedeutet, das Meiste aus mir zu machen.

„Loslassen“ bedeutet nicht, für jemanden zu sorgen.
     Es bedeutet, sich um jemanden zu sorgen.

„Loslassen“ bedeutet nicht, jemanden festzunageln, sondern ihn zu unterstützen.

„Loslassen“ bedeutet nicht, jemanden zu verurteilen. 
     Es bedeutet, ihm zu erlauben ein Mensch zu sein.

„Loslassen“ bedeutet nicht, sich aus allem herauszuhalten.
     Es bedeutet, anderen zu erlauben, ihre eigene Bestimmung zu erfüllen.

„Loslassen“ bedeutet nicht beschützend zu sein.
     Es bedeutet, anderen zu erlauben die Realität zu erkennen.

„Loslassen“ bedeutet nicht, zu nörgeln und zu streiten.
     Es bedeutet, meine eigenen Fehler zu erkennen und zu ändern.

„Loslassen“ bedeutet nicht, alles meinen Bedürfnissen anzupassen.
     Es bedeutet, jeden Tag zu akzeptieren und sich selbst dabei gut zu fühlen.

„Loslassen“ bedeutet nicht, die Vergangenheit zu bereuen.
     Es bedeutet, sich weiter zu entwickeln und für die Zukunft zu leben.

„Loslassen“ bedeutet, sich weniger zu fürchten und mehr zu leben!
Text von F. Jost

 

„LOSLASSEN“ ist eine tägliche Übung und eine tägliche Herausforderung. Es geht nicht immer um große Entscheidungen. Es sind die Kleinigkeiten, die uns zu schaffen machen.

Vielleicht gelingt es Ihnen, dass Sie in manch stiller Stunde den Alltag mit all seinen Verpflichtungen und Sorgen LOSLASSEN und Ihrer Seele Flügel geben.


Ihre Christa Staudigl

Gedanken übers Schenken ...

„Welch Verführung zu Schenken“, formulierte Berthold Brecht im Hinblick auf die Tiefgründigkeit des Schenkens. Und tatsächlich ist es nicht die Freude am Geben, die uns stresst. Vielmehr ist es die Suche nach dem richtigen Geschenk. Wie nur soll man das Passende finden, wo doch jeder schon alles hat? Hat der "Geschenk-Austausch" überhaupt noch Sinn?


In meinen Augen ist Schenken so sinnlos oder sinnvoll wie einander Umarmen. Schenken braucht – wie die Liebe  – zwei Personen. Es drückt die oft unsagbaren Gefühle für einen Menschen aus. Es festigt unsere Beziehungen nicht nur, es macht sie sichtbar. Was also tun?


In erste Linie daran denken, dass miteinander verbrachte Zeit oft wichtiger ist, als große Geschenke.
Der (Froh-)Sinn der Weihnachtszeit beginnt im kleinsten Kreis. Mit dem Partner. Mit der Familie. Mit Freunden und Bekannten. Bei einer Tasse Tee oder einem köstlichen Glas Punsch, bei süßen Lebkuchen oder himmlischen Trockenfrüchten. Es geht nicht darum, geglückte Geschenke zu finden, sondern beglückende Momente zu schenken, meint


Ihre Christa Staudigl

Wie ich dir begegnen möchte ...

"Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen,
dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten,
dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen;
zu dir kommen, ohne mich aufzudrängen;
dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen;
dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen,
von dir Abschied nehmen, ohne Wesentliches versäumt zu haben;
dir meine Gefühle mitteilen, ohne dich für sie verantwortlich zu machen,
dich informieren, ohne dich zu belehren;
dir helfen, ohne dich zu beleidigen,
mich um dich kümmern, ohne dich verändern zu wollen,
mich an dir freuen, so wie du bist.

Wenn ich von dir das Gleiche bekommen kann, dann können
wir uns wirklich begegnen und uns gegenseitig bereichern."
(Wandspruch in einem engl. Souvenierladen)

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Bis bald!

Ihre Christa Staudigl

Niemand ist wie Du ...

Mein schöner Text für Sie in dieser Woche kommt von Ulrich Schaffer. Seine Texte berühren mich.

"Der Weg, den du vor dir hast,
kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen,
wie du ihn gehen wirst.
Es ist dein Weg. Unauswechselbar.
Du kannst dir Rat holen, aber entscheiden
musst du. Höre auf die Stimme deines
inneren Lehrers. Gott hat dich nicht allein
gelassen. Er redet mit dir, vertraue ihm und dir.

Deinen Beitrag zur Welt wird keiner leisten,
weil niemand die Welt so sieht wie du.

Niemand hat deine Fingerabdrücke.
Niemand hat deine Stimme.
Niemand sagt so „ich liebe dich“ wie du.
Niemand hat deine Geschichte.
Niemand spürt die gleiche Trauer,
das gleiche Glück – wie du.

Niemand ist wie du!
Niemand in deinem Land,
auf deinem Kontinent.
Auf dem dritten Planeten dieses Sonnensystems,
in der Galaxie,
die wir die Milchstraße nennen.

Niemand - weil du einmalig bist! Weil Sie einmalig sind!"


Einen schönen Herbstbeginn!
Bis bald!

Ihre Christa Staudigl 

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